"Stabat Mater" von Giovanni Battista Pergolesi und "Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze" von Josef Haydn

 Pergolesi komponierte dieses Stück im Auftrag einer adligen Bruderschaft. Es war zur Aufführung bei den Gottesdiensten bestimmt, die die Bruderschaft an allen Freitagen im März in der Kirche an Luigi di Panlazzo in Neapel zu feiern pflegte. Pergolesi, der bereits im Alter von 26 Jahren an Tuberkulose starb, vollendete das Werk mit letzter Kraft im Sterbebett.


Die Besetzung für nur zwei Sänger, wurde Pergolesi vorgeschrieben. Sie drückt die Sparsamkeit der Bruderschaft aus, ist aber auch bedeutsam für den intimen Charakter der Andacht. Kein anderes Musikstück ist im 18. Jahrhundert so häufig gedruckt und abgeschrieben worden.

 

Die erste bekannte Bearbeitung ist die von Johann Sebastian Bach, der der Musik Pergolesis eine Nachdichtung des 51. Psalms unterlegte, „Tilge, Höchster, meine Sünden“.

 

Michael Kaltenbach, Dirigent des Chores Astrágalos, entschied sich ganz bewusst für dieses Werk. Nicht nur, da es sehr gut in die Passionszeit, in der wir an den Leidensweg Jesu Christi gedenken, passt, sondern auch, dass in diesem Stück eine Vielzahl Barocker Stilmittel und Figuren stecken. Es ist in insgesamt 12 sehr unterschiedliche Sätze eingeteilt und besteht ausschließlich aus Duetten und Soloarien.

 

Christi Mutter stand mit Schmerzen

Bei dem Kreuz und weint von Herzen

Als ihr lieber Sohn da hing.

Durch die Seele voller Trauer

Schneidend unter Todesschauer,

jetzt das Schwert des Leidens ging.

- so die Bedeutung des 1. Satzes des Stabat Mater.

 

Ein gemischter Extrachor präsentierte „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“ von Joseph Haydn.

Die Gottes Mutter Maria, wurde bildhaft dargestellt durch den Frauenchor im Altarraum und der gemischte Chor symbolisch für Jesu Christi auf der Empore. Der Chor wurde durch das ortenauer Instrumentalensemble mit der Konzertmeisterin Odile Meyer-Siat begleitet.

 

Die Konzerte fanden am 23. März 2013 in der katholischen Kirche St. Symphorian in Zell und am 24. März 2013 in der katholischen Kirche St. Mauritius in Hausach statt.